Hier soll es nun entstehen ... nach langem Hin und Her werden wir ab dem 01. März 2017 im Norden Berlins ein Blockhaus bauen und möchten hier davon berichten.
Die Grundidee:
Lange war es sehr ruhig hier. Gespensterisch ruhig! Doch nun wollen wir der Seite hier wieder ein bisschen Leben einhauchen. Auf den sozialen Kanälen gab es ja immer wieder einmal ein Lebenszeichen von uns und auch unser Podcast lief gut an. Aber hier war Funkstille! Das änder sich nun. Beim Aktualsieren der Seite habe ich Euch den Podcast gleich mal rechts mit in die Spalte gepackt. Hört doch gern mal vorbei! Auf der Podcast-Unterseite findet Ihr die anderen Episoden.
Auch auf weiteren Ebenen des Lebens gibt es große Neuigkeiten. Neein, wir erwarten kein drittes Kind. Aber fast genauso schön: Ab März 2020 fahren wir noch einmal mit einem Wohnmobil für 6 Monaten durch Europa. Die Kinder beschulen wir unterwegs und so geht unsere Reise sehr wahrscheinlich über Spanien, Portugal, Frankreich, Deutschland und dann Skandinavien. Wenn alles so klappt wie gewünscht (wann ist das schon mal der Fall??), dann kaufen wir bald unser neues Zuhause auf Rädern. Wenn es soweit ist, gibt es hier bestimmt ein paar News dazu. Vorab schon mal: Das Auto passt wie Arsch auf Eimer zu uns und hat alles, was wir brauchen ... und sogar noch mehr.
Daher stehen die nächsten Wochen ganz im Zeichen der Reisevorbereitung. Aber die Vorfreude ist so groß, dass es hoffentlich nur in Eustress ausarten wird. :)
So, das war's für eine kleine Wasserstandsmeldung. Wir sortieren uns und unsere Gedanken in den nächsten Tagen ein bisschen und schauen dann, wo wir eventuell wieder etwas aktiver werden. Irgendwie fehlt uns die "Bühne Internet" schon ein wenig. :)
Liebe Grüße und bleibt schön gesund,
die Bullas
Die Vision steht: Wir wollen das nachhaltige Bauen mit Holz und das Leben mit der Natur weiter vorantreiben. In den letzten Monaten haben zwei weitere Bauherrenfamilien ihre Traumhäuser aufgebaut. Wie auf wohl allen Baustellen der Welt wurde geackert, gelacht und es ist viel Schweiß geflossen ... aber bestimmt auch Tränen. Jeder der selbst mal gebaut hat, kennt den Gefühlslebenszyklus während der Bauphase. Das ist ganz normal und am Ende ja auch schön ... auch wenn man das erst im Nachhinein und mit ein bisschen Abstand einsieht. ;) (Psst und unter uns: Auch bei mir sind in diesem Jahr beim Bauen ein, zwei Tränen der Erschöpfung aufs Holz getropft ;))
Hier seht Ihr die Häuser von zwei super netten Familien, die Ihren Traum vom Blockhaus verwirklicht haben. Einmal ein sehr schöner Bungalow mit hohen Decken, viel Platz und einer Doppelbohlenwand. Das Holz darf außen unbehandelt Patina bilden und sich über die nächsten Jahre fablich anpassen. Da bin ich schon sehr gespannt. Natur pur und ein tolles Haus!
jaaaa, sie leben noch, sie leben noch ... (und sterben auch irgendwann ... aber das ist ein anderes Thema!) Lang lang ist es her, dass wir uns über diesen Kanal hier zu Wort gemeldet haben. Viel ist passiert, eine Menge nicht (wie z.B. die Scheuerleisten. Wohl der Klassiker unter den Bauverschiebungen). Aber eines können wir so frei nach Schnauze sagen: Wir fühlen uns pudelwohl im Haus, im Garten und in der Nachbarschaft.
Wo fange ich am besten an? Sinnvoller Weise mache ich dort weiter, wo ich aufgehört habe. Aber dafür gibt es zu viele Neuigkeiten ... lassen wir doch einfach die Bilder sprechen und die Worte in den Hintergrund rücken. Poetisch!
Kurzum: Wir sind mit allem durch, was uns aufs Erste lebenswichtig erschien. Naja, außer die Innentüren vielleicht. Die fehlen noch. Aber da wir auch selbst bei großen Geschäften die Politik der offenen Tür vertreten, ist das alles kein Problem. ;)
(Der Besuch muss sich immer ein bisschen anpassen und verschiebt aber dadurch die ganz großen Dinge (meist) auf zu Hause. Es hat alles seine Vorteile.)
Eines meiner großen Wunschträume möchte ich noch erwähnen: Das Wildholzgeländer und der Baum oben im Luftraum! Danke an Nils von Badabaum ... Ein Stück Wald im Holzhaus. Nen Traum!
Wann merkt man, dass der finale Umzugstag bald vor der Tür steht? Man sitzt beim Blogschreiben an einem komplett geräumten Schreibtisch und ist froh, dass noch ein Stuhl da ist ... Mensch, gefühlt eine halbe Ewigkeit habt Ihr über diesen Kanal hier nichts mehr von uns gehört. Nein, wir wollten Euch nicht frei nach dem Motto: "Mach Dich rar und werd' zum Star" auf die Folter spannen.
Die Antwort ist ganz einfach: Wir haben die Frechheit besessen und sind erst übers lange Wochenende in den Spreewald gefahren, um dann für 9 Tage nach Usedom zu düsen. Bescheuert, wa? Aber es hat uns sehr gut getan und es war eine herrliche Zeit. Das Haus hat es auch verkraftet und Dank der verlässlichen Handwerker ist sogar trotzdem was passiert.
Ihr dachtet doch wohl nicht, dass wir zu Pfingsten auf der faulen Haut rumgelegen haben, oder? Mit Nichten! (Haben wir überhaupt Nichten? Was sind Nichten? Egal) Die erste Fliesenladung ist zwar gekommen, doch sind die Beläge für unten noch unterwegs, so dass die Baustelle vermeintlich ruht. Aber nur vermeintlich. Denn zum Glück gibt es so viele schöne andere Sachen, die noch gemacht werden müssen. Wir sind echt Glückskinder! ;)
Ende letzter Woche konnten wir endlich unseren neuen Hänger abholen. Jule hat sich um das Abmelden des geklauten Hängers gekümmert und auch gleich den Neuen angemeldet. Die Freude am neuen alten Transportmittel war so groß, dass wir spontan entschieden haben, den ersten Umzug zu starten. Noch schnell einen Sprinter gemietet, drei kräftige Freunde rangeholt und los ging's!
Ruhig war es hier die letzten Tage ... das lag aber weniger daran, dass in unserem Leben nichts passiert ist, sondern eher daran, dass sich der familiäre Wahnsinn für ein paar Tage an der Ostsee abgespielt hat. Strand. Geiles Wetter. Viel Sport. Und Zeit für die Familie. Mehr kann man in der Endphase des Hausbaus vom Leben nicht erwarten, oder? ;)
Aber diese kleine Auszeit war natürlich teuer bezahlt. Nicht unbedingt monetär, aber mit einer Menge Arbeit im Vorfeld und auch gestern und heute ist ordentlich was passiert. Vier Hauptthemen, die unsere Blockhauswelt verändert haben: Zaun, Treppe, Klo und Licht. Dat ist doch schon mal eine Ladung, die sich sehen lassen kann! ;)
Wer hier und da mal auf Facebook oder Instagram aktiv ist, wird die ersten Zaunelemente schon gesehen haben. Wir wollten mal was anderes probieren (oh Wunder) und nutzen die alten Langlaufski meiner Familie für eines der ersten drei Felder.
Doch wer ein Holzhaus hat, braucht natürlich auch einen Holzzaun. Also wurden wieder die Stichsäge und das Schleifgerät geschwungen ... als Ergebnis gibt es für den Spaziergänger nun neben den Skiern, Blumen und Grashalme aus Holz zu sehen... wenn das mal nicht verrückt ist, dann weiß ich es auch nicht mehr. Mal sehen, was mit den nächsten Zaunfeldern passiert. ;)
Es ist Sonntagabend und ich sitze am Rechner, um wieder einmal einen kleinen Blogeintrag zu schreiben. Alle Bücher, Zeitschriften, Artikel, Videos und Interneteinträge sagen immer: Sonntag ist der beste Tag zum Veröffentlichen von neuen Beiträgen. Alle sind geschafft vom Wochenende, haben Langeweile und surfen vor dem Schlafengehen in den weitern Welten des Internets rum. Na dann hoffe ich mal, dass die Theorie recht hat und zu den Millionen Stammlesern noch einmal ein paar Milliarden Neue dazu kommen. ;)
Drei große Themen wurden in den letzten Tagen beackert: Die Eingangstür fertigstellen, das Fliesen des Bades oben und das Verlegen des Fußbodens im Hauswirtschaftsraum. Alles wurde zum größten Teil geschafft, ab morgen werden die Feinheiten bearbeitet.
Da immer wieder ein paar Fragen aufkommen, will ich den heutigen Post nutzen, diese für die Allgemeinheit zu beantworten und rufe eine neue Frage- und Antwortrunde ins Leben:
Wer einen langen Hänger hat, kann ihn lang raushängen lassen ... doch wer keinen hat, kann es halt nicht. So wie wir seit Mittwochnacht: Uns wurde nämlich unser geliebter Hänger geklaut. Extra für das Holzholen und die Baustelle gekauft, macht er nun irgendjemand anderes glücklich. Das Nervigste sind ja vor allem die Rennereien und der Kontakt mit Polizei und Versicherung. Das Geld sollte ich irgendwann wiederkriegen, doch hilft
das mir gerade wenig, denn wir brauchen ja einen Hänger. Also schnell zu Hornbach und wieder so ein Ding gekauft. Zack, 1.700,- Euro weg. Während so einer Bauphase sitzt die Kohle ja locker und gelangweilt in der Tasche ... nooooooot!
Egal: Ansonsten gab es durchweg gute Nachrichten. Der Stromanschluss wurde ins Haus verlegt und somit sind alle Erdarbeiten abgeschlossen. Für die Telekom gab es ein Leerrohr, so dass sie dort irgendwann mal ihre Leitungen durchjagen können.
Und schon robben sie wieder auf dem Boden rum. Aber wir wollten es ja so und haben lange auf diesen Moment gewartet. Denn eigentlich sollten die Dielen im Wohnzimmer schon längst verlegt sein. Ein kleiner Lieferengpass bei der Dämmung schonte nun etwas unsere Knie und wir konnten uns anderen Baustellen widmen. Dominik wortwörtlich und geografisch, ich schon ziemlich in der Nähe des Hauses... ok, sogar richtig Nahe ... Ja, es war im Haus!
Nachdem ich ein kleines Arbeitstief auf der Baustelle überwunden hatte, als ich so ganz mutterseelenalleine dort rumgetigert bin, habe ich urplötzlich richtig Gas gegeben: So war nach kürzester Zeit endlich auch der Fußbodenunterbau im Gästeklo fertig. Und auch an die Rutschleisten für die oberen Innentüren habe ich mich höchstmotiviert gewagt, denn wenn später die Dämmung da ist, kommt man zu solchen Dingen wieder nicht. Doch da machten mir das Holz und meine Unfähigkeit (nein, es war das Holz!) einen kleinen Strich durch die Motivation: Es klappte alles nicht so, wie ich mir das vorstellte, so dass ich fluchend einfach die Arbeit gewechselt haben: Fenster! Mein Lieblingsthema. Der aufmerksame Leser wird wissen, dass dort ja noch die Innenverschalungen fehlen. Außen war es rund und bund (bunt mit "t", Du Legastheniker ... mit "d" passt aber besser zu rund...so!), Innen sollte es klassisch mit abgekanteten Ecken sein. Erst weiß, doch nun eher Natur bleibend. Und was soll ich sagen: Es lief sensationell. Die Schlappe mit den Rutschleisten war schnell vergessen und die Kappsäge und ich verschmolzen zu einer Einheit voller Liebe!
Bei einem Feedbackgespräch soll man ja immer mit den guten Sachen anfangen, um dann ganz geschickt aber direkt die Dinge anzusprechen, die nerven und einem nicht gefallen. Wenn sich irgendein schlaues Persönchen das so ausgedacht hat, will ich auch diese Woche so Revue passieren lassen.
Liebe 17. Kalenderwoche,
Du bist ganz toll und wir sind froh, Dich hier bei uns gehabt zu haben. Das restliche Verlegen der Dielen im Arbeitszimmer lief prima, das Abbauen des Gerüstes perfekt und auch die Vorbereitungen des Fußbodenunterbaus für den Wohnbereich haben Spaß gemacht. Die Anlieferung der Eingangstür hat so geklappt wie vereinbart und als I-Tüpfelchen Deiner Leistung durften wir diese auch ohne Schwierigkeiten einbauen.
Wie schon oft erwähnt, habe ich in den letzten Wochen sehr viele Dinge gelernt und das erste Mal in meinem Leben gemacht. So auch die Herausforderung der letzten Tage: Dielen verlegen! Wir haben uns im OG gegen Kork und für massive Kieferdielen entschieden.
Dominik und ich haben uns Freitag nach der Anlieferung von Possling gleich ans Werk gemacht. Ich hatte großen Respekt davor, doch zum Glück war Dominik dabei. Er macht das auch nicht täglich, aber zusammen haben wir einen guten Start gefunden und es hat sich eine prima Arbeitsteilung ergeben.
Dominik hat die Dielen an der Kappsäge geschnitten und ich habe sie mit Nut und Feder zusammengesetzt und verschraubt. Das ging ratzifatzi. So haben wir Freitag zwei Räume durchgezogen und am Samstag habe ich dann das zweite Kinderzimmer alleine fertig macht. Hat alleine schon eine Weile gedauert, doch habe ich mir auch Zeit gelassen, laut Musik gehört, schlecht mitgesungen und das ständige Aufstehen, Hinhocken, Aufstehen, Hinhocken sehr genossen... ach, hätte ich doch noch Menisken im linken Knie! ;)
Das war schon ein trauriger Moment: Die Dachdecker hatten heute ihren letzten Tag. Eigentlich ja schön, andererseits auch schade. Denn irgendwie haben sie schon dazu gehört. Das Verlegen des letzten Steins durch Olaf und Jörg konnten wir für die Ewigkeit festhalten. :) DANKE für Eure super Arbeit beim Dach, der Regenrinnen, der Fensterbleche und beim Schornstein. Wieder so ein Meilenstein.
Apropos: Die Fensterverschalungen sind so gut wie alle dran. Heute war das EG fällig und mit orange war auch gleich eine neue Farbe am Start. Danke Pipi!
Morgen bekommt dann noch das bodentiefe Fenster seine wohlverdiente Umrandung (GRÜN!). Die Bretter habe ich heute vorbereitet und auch grundiert. Morgen kommt die Farbe rauf, Samstag wird alles angeschraubt. Während der letzten drei Tage habe ich jedenfalls fast ein Dauergrinsen im Gesicht. Wir finden die Farben super, doch habe ich gemerkt, dass wir damit nicht jeden Geschmack treffen. Gerade die Generation 60 plus scheint leicht irritiert zu sein. Schön, wenn man mal etwas "pullarisieren" kann. ;)
Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass das Thema "Fenster" aktuell ziemlich präsent ist? Nein? Na dann hier noch einmal ganz klar und deutlich: Die Fensterverschalungen nehmen im Verhältnis zur Größe der Bretter ordentlich Zeit in Anspruch. Aber das liegt nicht nur am System an sich, sondern auch an der Spinnerei dahinter. So wollte ich die Verschalungen nicht nur organisch zurecht schneiden, schleifen und grundieren... nein, durch das Fensterblech, müssen sie nun einzeln angepasst und dann gestrichen werden. Da sind wir wieder beim geliebten Streichen. Doch diesmal ist alles anders. Jeder Pinselstrich zaubert mir nämlich ein Lächeln ins Gesicht. Die Idee: Wir wollen bunte Fensterumrandungen! Das kann mächtig in die Hose gehen oder halt besonders (gut) aussehen. Rot, grün, hellgelb, blaub, orange ... da muss man Eier haben! Aber passt ja zu den letzten Ostertagen! ;)
Noch ist keines der Bretter an der Wand, da die Farbe 24 Stunden zum Trocknen braucht. Ein Wahnsinn! Doch ist für das OG soweit alles vorbereiten und auch die Fenster neben der Eingangstür sind gestrichen. Morgen ist dann der Tag der Wahrheit und ich kann sie hoffentlich anschrauben. Mal sehen, ob Pipi Langstrumpf stolz auf uns wäre. Villa Kunterbund lässt grüßen!
Ansonsten konnte ich die Tage auch das zweite Kinderzimmer bodentechnisch soweit vorbereiten, dass nur noch die Dielung rauf muss. Diese haben wir heute vormittag ausgesucht und wird morgen bestellt, sobald wir die genauen Quadratmeter gemessen haben. Wir wollen ja so wenig Verschnitt wie möglich: Jeder Euro zählt! (Denn leider sind auch wir schon deutlich über unserem Budget ... hier mal ein Baumarktbesuch, dort mal was mehr gekauft und schwups, sind ein paar tausend Euro weg. Nicht auszudenken, wenn wir noch großer gebaut hätten.)
Ihr wart wirklich richtig tapfer! So lange musstet Ihr nun auf die neuesten Neuigkeiten warten! Respekt! Ich will ja nicht rumheulen und nach Entschuldigungen suchen, aber es war schlicht und einfach keine Zeit für solche Spielereien hier. ;) Wir mussten schaffe, schaffe, schaffe! Und streiche, streiche, streiche. Schleife, schleife, schleife! Säge, säge, säge und, jetzt kommt's: schlafe, schlafe, schlafe! Ja, richtig, am Sonntag haben wir sogar so etwas wie ausgeschlafen, bevor es dann als Familie auf die Baustellle ging. Herrlich war's!
Ansonsten standen die Tage wieder ganz im Zeichen des Pinsels, der Dachziegel, Fensterverkleidung und des Bodenaufbaus im Obergeschoss. Die Pinsel können nun endlich ruhen, denn ich denke, wir waren nun so gut wie überall drei Mal mit den Dingern. Einmal grundiert, zwei Mal gestrichen. Es wird bestimmt hier und da mal einen Quadratzentimeter geben, der nur eine Schicht Farbe gesehen hat, aber dann ist es halt so. Ick hab keenen Bock mehr!
Bei der Hausbauplanung träumt man ja immer ganz romantisch vor sich hin, was man doch dann so alles machen möchte, wenn es denn nun endlich mal losgehen würde. Die BigFour der Planung waren bei mir Ofen, Schiebetür, Treppengeländer und ... tararara: Die Fensterverschalung für Außen. Haltet mich für verrückt oder auch nicht, doch darauf habe ich mich schon die ganze Zeit gefreut. Sie sollte irgendwie organisch sein und dann vor allem bunt. Doch wie genau es aussehen sollte, wussten wir nicht. Es sollte entstehen ... und es entstand! Als das Thema auf der To-Do-Liste stand, nahm ich die Stichsäge und legte los.
Die oberen Bretter sind schon für alle Fenster fertig geschnitten und die Kanten alle sauber abgeschliffen. Die nächsten Tage sind dann die Außenwangen dran ... das ist zeitlich ein ganz schöner Aufwand. Aber wer drei Hexen im Haus hat, braucht halt diese Fenster. Hüüüülft ja wieder mal nüscht. ;)
Auch an der Schiebetür ist ein Häkchen dran. Als letztes Fenster haben wir das Biest gestern eingebaut. Über 300 kg, vier Männer und zwei Sauggriffe... ja, saugen können wir! Am Ende war es alles gar nicht so schlimm und die schlaflose Nacht davor war wieder einmal umsonst. Aber nicht kostenlos.
Es ist echt zum Heulen. Die Zeit verfliegt schneller als man Zeit sagen kann. Verrückte Bauwelt. Das ganze Wochenende war von oben bis unten vollgepackt mit schönen Sachen und schwups, ist man hier im Netz gefühlt tausende Ereignisse im Hintertreffen. Ein Mist. Via Facebook und Instagram haben wir ja schon versucht, ein bisschen was zu schreiben, doch soll es ja hier in der weiten Welt des Internets Persönchen geben, die Keines von Beidem nutzen... daher gibt es also auch hier wieder ein paar Bild für Euch Oldschooler! ;)
Es wurde nämlich nicht nur am Ofen gearbeitet, sondern haben uns auch viele fleißige Hände beim Anstrich des Hauses geholfen. Trotzdem sind wir leider erst knapp mit der ersten Wachslasur-Runde durch. In den letzten Wochen durften wir ja nun echt schon einige Arbeiten ausführen, doch ist das Streichen aktuell unangefochten an erster Stelle der Kotztabelle. Die gute Nachricht: Alle ca. 6-8 Jahre dürfen wir wieder ran. Wer Holz vor der Hütte haben will, muss halt leiden ... ist ja im wahren Leben auch so. ;)
Und wieder so ein Tag, wo sich die Ereignisse überschlugen und das Dauergrinsen im Gesicht nicht verschwinden wollte. Da es auch für mich heute die 16. Stunde ist, nur ganz kurz und knapp ... dafür aber mehr Fotos als sonst. ;)
Es jibt sone und solche Tage! Gestern war eher soner und heute solcher. Oder anders herum. So wie man's sieht. Kurzum: Heute war bei uns wieder ein absoluter Treffpunkt der Handwerkerkompetenz. Eigentlich waren sogar fast alle da, die aktuell noch was zu tun haben. Die Gerüstbauer haben das Gerüst kurz verschoben, zwei Dachdecker waren fleißig am Vordach beschäftigt (schon wieder arbeiten welche am Vordach... Wahnsinn!), ein Dachdecker kümmerte sich parallel um das Setzen des Schornsteins und die entsprechenden Vorbereitungen, der Elektriker wuselte im EG rum und bohrte, was das Holz hält. Der Sanitärinstallateuer kümmerte sich um die ersten Leitungen vom HWR ins Gästeklo und in die Küche. Ja, und Dominik machte von allem alles.
Und Vaddi mittendrin. Ich glaube, so viele Entscheidungen wie heute, musste ich noch nie an einem Tag fällen. Gefühlt wollten zwischenzeitlich alle Gewerke etwas von mir. Doch nahm ich es sportlich, denn das hieß ja: Es wird geackert an allen Ecken und Enden.
Ganz im Gegenteil zum gestrigen Tag. Dort beendetete mein lieber Austen, unser zweiter Zimmermann, seine Arbeiten am Vordach (DANKE Dir für alles!) und wir überlegten und noch das weitere Vorgehen bei den Fenstern. Und ich schliff die ganzen Eckverzahnungen ab und machte mit Steven dies und das. Die Dachdecker erledigten ihre Sachen wie immer gut, doch hing ich dann die ganze Zeit am Telefon. Bei der Schornsteinbestellung gab es bzgl. der Wanddurchführung ja das besagte Missverständis und so musste ich noch ein ganz bestimmtes Teil besorgen, was sich überall sehr rar gemacht hat. Aber ich konnte noch so ein Ding ausfindig machen und war dann heute in Velten, um es abzuholen. Nun ist alles da und Papa ist glücklich! ;)
Kaum reißt sich Petrus ein bisschen am Zippel, schon steigt die Stimmung aufm Bau ins Unermessliche! Passend zum Thema Holzhaus machten wir die Tage Nägel mit Köpfen und beschlossen recht kurzfristig, für den Freitag ein kleines Richtfest abzuhalten. Wegen Glück und Segen ... und endlich mal wieder die Feuerschale benutzen zu können.
Doch vor dem Feiern kommt das Schuften. Warum soll es bei uns anders sein als im wahren Leben. Die Dachdecker hatten Freitag Traumwetter und schafften richtig viel. Austen und Dominik kümmerten sich weiter um das Vordach, welches nun ganz offiziell zu den teuersten Quadratmetern des Hauses gehört. Kein anderes Holz im Haus hat so viele Arbeitsstunden und Liebe verschluckt. Also wenn Ihr uns mal besuchen kommt, bitte, bitte würdigt dieses Meisterwerk der Zimmermannskunst entprechend. Und wenn es Euch nicht gefallen sollte, bitte einfach die Backen halten und geschickt überspielen. Da sind wir nach den letzten Tagen etwas sensibel. ;)
Steven und ich haben weiter die Fenster eingebaut und sind gefühlt immer besser dabei geworden. Hier und da sind die Biester nicht 100 % gerade, aber was soll's, dafür ist es selbst gemacht und somit extrem individuell. Die größte Fummelei kommt ja auch erst noch, wenn die Freiräume zur Bohlenwand gedämmt und dann verschalt werden müssen. Schritt für Schritt und bloß nicht zu viel darüber nachdenken, was noch alles ansteht. ;)
Jule hat parallel das Essen und die Getränke für das Richtfest vorbereitet, damit die eingeladenen Helfer und die lieben Nachbarn nicht verhungern oder bei der "Hitze" verdursten müssen. Unser aktueller Zimmermann Austen hat sich bereit erklärt, die Zeremonie mit einem kleinen Spruch durchzuführen. Vorfreude auf beiden Seiten. Gegen 16.30 Uhr trudelten die meisten ein und wir waren unglaublich glücklich, wie viele liebe Menschen uns bis dato geholfen haben. Auch unsere Nachbarn waren wieder einmal der Hammer. Es ist ein herrliches Gefühl, wenn man weiß, dass die Nachbarschaft funktioniert und die Straße zusammenhält. Da wird es bestimmt in der Zukunft noch das ein oder andere Straßenfest geben. DANKE an Euch alle, die uns den Abend bei Lagerfeuer und Stockbrot versüßt haben! Ein Extradankeschön geht an unsere Kita, die durch harte Kinderarbeit den schönen Richtkranz gebastelt haben. :)
Der heutige Tag wird nicht als der Erfolgreichste in die Geschichte des Bullablockbaus eingehen. Petrus war es nämlich völlig schnuppe, dass jeder hochbezahlte Meteologe Deutschlands für heute Sonne vorher gesagt hat. Es war im einfach Wurst. Er hat es ohne Warnung den ganzen Tag bis 14 Uhr regnen lassen. Dieser Schlawiner. Gut für die Blumen und Bäume, doof für die Dachdecker. Diese sind nämlich seit gestern wild am Ackern, die Steicoplatten als Alternative für die klassische Unterspannbahn zu verlegen. Doch heute mussten sie wieder abziehen, da der Regen sonst die Zellulosedämmung komplett durchnässt hätte.
So hieß es für die Jungs ab 9 Uhr: Feierabend!
Austen, unser zweiter Richtmeister, der sich gerade mit viel Liebe fürs Detail um das Vordach kümmert, trotzte dem Regen mit guter Laune und entsprechender Kleidung. Ich hing den ganzen Vormittag am Telefon, da wir beim ersten Aufbauversuch des Schornsteins mitbekommen haben, dass ich noch eine besondere Wanddurchführung brauche. Schornsteinfeger angerufen. Ofenbauerin angerufen. Holzpossling angerufen. Schornsteinfeger. Holzpossling. Mutti. Ofenbauerin. So ging es die ganze Zeit, bis das Ohr glühte
Ganz ehrlich: Wenn das Haus seit letzten Freitag nicht komplett regendicht wäre, hätte ich am Wochenende kein Auge zu bekommen. Hier war Dauerregen und Sturm angesagt. Wir wären emoitional komplett kaputt gegangen. :) Aber auch so war es nicht schön, denn der Sturm hat hier und da mal ein bisschen Folie angehoben und in eine Fensteröffnung ist so viel Wasser eingedrungen, dass die Zellulose dort komplett durchnässt ist. Also habe ich das heute alles wieder rausgenommen und es wird mit dem Dach dann später wieder aufgefüllt. Ansonsten ist aber nichts passiert. Schööööööööööön!
Die letzten Tage sind wieder wie im Fluge vergangen, doch haben wir auch schön was geschafft. Nach den ersten Tagen der großen Fortschritte, sind nun aber eher die Fummelarbeiten dran. Dabei habe ich gemerkt, dass diese Art des Fummelns echt nicht so mein Ding ist. ;)
Ansonsten war heute so viel Fachpersonal auf der Baustelle wie noch nie: Neben uns Zimmermannsfrischlingen Steven und mir waren Thomas und Dominik am Start, ein weiterer Zimmermann ist diese Woche auch nocht zur Unterstützung dabei und der Elektriker Dirk hat im Laufe des Tages sogar fast
Wenn doch alle Tage so gewesen wären wie gestern und heute! Wir haben ordentlich Meter geschafft und bei Traumwetter das komplette Dach verschalt und seit heute Nachmittag auch regendicht gemacht! YEAHHHHHH ... also wenn ich heute nicht gut schlafen kann, gehe ich morgen früh sofort zum Arzt, denn mehr geht echt nicht. Parallel war nämlich noch der Elektriker vor Ort, der schon einmal angefangen hat, die Zimmer zu verbinden. Das Zelluloseteam hat die Wände komplett bis zum Giebel ausgeblasen.
Und die Farbe für den Außenanstrich ist auch angekommen ... das war ja schon fast unheimlich, was heute alles so passiert ist. Das Verlegen der Dampfbremse lief am Ende auch besser als gedacht, da es zum Glück windstill war. Sonst wären wir bei den "Segelgrößen" ordentlich in die Luft gegangen. Für mich hieß es aber wieder einmal "Komfortzone verlassen": Da wir heute nur vier Leute waren, musste ich mit aufs oberste Gerüst und dort mit rumhampeln. Notiz an mich: Wenn ich muss, dann geht's. Doch muss ich zum Glück nicht so oft. ;)
Das Anbringen der Aufdachsparren war tolle Teamarbeit. Steven und Tobi haben unten alles vorbereiten, Thomas und ich haben die Dinger auf dem Dach befestigt. Noch können wir sagen, dass wir jeden Quadratzentimeter des Hausen kennen. Schönes Gefühl.
Das Ausblasen der Innenwände mit Zellulose war auch spannend zu sehen. Somit sind die Wände fast komplett fertig: Aufgestellt, Elektroleitungen vorgebohrt, innen fertig, außen muss nur noch Grundierung und Schutzanstrich ran.
... und heute sind wir es immer noch. Zum Anfang dachte ich: Also wenn das Holz erst einmal auf dem Grundstück liegt, dann werde ich ruhiger. Dann sagte mein Kopf: Wenn erst einmal die erste Lage auf der Bodenplatte fixiert ist, dann werde ich ruhiger ... wenn wir das EG verschalt haben, wenn die Wände alle hochgezogen sind, wenn das Dach abgebunden ist, wenn es verschalt ist, wenn es regendicht ist ... also dann kann ich auf jeden Fall ruhiger werden.
Ich habe so das ganz dumpfe Gefühl, dass immer etwas ist, um unruhig zu sein. Das muss besser werden. Wenn erst einmal die Fenster drin sind ... ;)
Unsere beiden hauptamtlichen Superzimmerer haben sich den ganzen Tag dem Dachstuhl gewidmet. Steven und ich haben vormittags die restlichen Fenster vorbereiten und Restarbeiten erledigt. Danach ging es aufs Dach. Also Steven.
Wir haben mit dem Verschalen angefangen und nach ein, zwei Anfängerfehlern richtig was geschafft.
Nein, keine Angst, wir haben uns weder getrennt oder keinen B(l)ock mehr, noch ist das Haus abgebrannt. Die letzten Abende hieß es einfach mal Familien- und Partnerzeit ... och nich unwichtig. ;)
Aber hier nun wieder ein paar Zeilen zum aktuellen Stand und natürlich Bilder, Bilder, Bilder.
Am Samstag habe ich mal was ganz Verrücktes gemacht: Ich war alleine auf der Baustelle und habe die vom Richtmeister gestellten Aufgaben erledigt. Und die Ruhe dabei genossen.
Fenster- und Türenausschnitte aussägen und T-Profile basteln. Zwischenzeitlich sind immer mal wieder Nachbarn und auch Freunde auf Überraschungsbesuch vorbeigekommen, was sehr schön und lustig war. Die Nachbarschaft ist echt der Hammer. (Falls hier ein Nachbar mitliest: Ja, Ihr seid gemeint! ;))
Sonntag sind wir als Familie noch einmal raus gefahren, haben etwas aufgeräumt, für die Kinder eine neue Schaukel eingeweiht und in der Feuerschale unsere Sachen eingequalmt. Ich habe mir das mit dem Feuermachen sehr romantisch vorgestellt, doch war ich von uns vieren der Einzige, der das so empfand. Die Mädels waren insgesamt gesehen eher genervt vom Qualm ... aber nur mit einem Ofen heizen wollen. Die werden die nächsten 15 Winter bis zum Auszug Spaß haben. ;)
Frisch und auch wegen des Wetters gut gelaunt ging es heute pünktlich um 8 Uhr wieder los. Zum Abbinden (zurecht schneiden) des Dachstuhls haben wir noch einen zusätzlichen Profi-Zimmermann mit ins Boot geholt, der uns die nächsten drei Tage bei der Arbeit unterstützen wird. Dirk und unser Richtmeister sind ein super Team und haben heute mit unserer Trage- und Schraubehilfe die Sichtsparren fertig gemacht und eingesetzt. Langsam sieht der Holzhaufen wie ein Haus aus!
Höhenangst ist so ein hartes Wort ... sagen wir lieber: Höhenrespekt! Aber dieses ist bei mir so stark ausgeprägt, dass ich heute nur zum Anfang aktiv "an der Wand hängen" konnte. Danach wurde es mir schlicht und einfach viel zu hoch. Daher war ich froh, dass genug Leute auf der Baustelle waren, die mit ihrem Leben abgeschlossen haben. Alles erlebt haben, was sie erleben wollten. Oder sagen wir es doch ganz klar: Lebensmüde sind. DANKE Euch!
Für die Firstpfette haben wir uns einen Kran bestellt, der das Ding wenigstens fast bis nach ganz oben heben konnte. Die letzten zwei Meter bis hin zum First mussten wir (also genau gesagt alle anderen außer ich ... siehe oben) händisch schieben, was aber super geklappt hat.
Mir wurde vom Rumstehen und dämlich Quatschen langsam kalt, so dass mir der Richtmeister gezeigt hat, wir die Rutschleisten und Rahmungen für die Türen und Fenster gebaut werden. Das wird dann auch genau die richtige Arbeit für den morgigen Samstag. Dann heißt es sägen, hämmern, schrauben und hoffen, dass am Ende alles passt. ;)
Insgesamt war es ein sehr guter Tag und dank der tollen Arbeit der Richtmeister plus Helfer (und meines Anfeuerns ;)) haben wir eine Menge geschafft. Nun ist für alle außer Bauherr und Baufrau erst einmal Wochenende. Aber immerhin haben wir nun eine Aufgabe und müssen nicht aufgeregt bis Montag warten. ;)
Schönes Wochenende Ihr Mäuse ... wir melden uns! PS: Unten wieder mal ein paar mehr Fotos von heute!
Lange war es sehr ruhig hier. Gespensterisch ruhig! Doch nun wollen wir der Seite hier wieder ein bisschen Leben einhauchen. Auf den sozialen Kanälen gab es ja immer wieder einmal ein Lebenszeichen von uns und auch unser Podcast lief gut an. Aber hier war Funkstille! Das änder sich nun. Beim Aktualsieren der Seite habe ich Euch den Podcast gleich mal rechts mit in die Spalte gepackt. Hört doch gern mal vorbei! Auf der Podcast-Unterseite findet Ihr die anderen Episoden.
Auch auf weiteren Ebenen des Lebens gibt es große Neuigkeiten. Neein, wir erwarten kein drittes Kind. Aber fast genauso schön: Ab März 2020 fahren wir noch einmal mit einem Wohnmobil für 6 Monaten durch Europa. Die Kinder beschulen wir unterwegs und so geht unsere Reise sehr wahrscheinlich über Spanien, Portugal, Frankreich, Deutschland und dann Skandinavien. Wenn alles so klappt wie gewünscht (wann ist das schon mal der Fall??), dann kaufen wir bald unser neues Zuhause auf Rädern. Wenn es soweit ist, gibt es hier bestimmt ein paar News dazu. Vorab schon mal: Das Auto passt wie Arsch auf Eimer zu uns und hat alles, was wir brauchen ... und sogar noch mehr.
Daher stehen die nächsten Wochen ganz im Zeichen der Reisevorbereitung. Aber die Vorfreude ist so groß, dass es hoffentlich nur in Eustress ausarten wird. :)
So, das war's für eine kleine Wasserstandsmeldung. Wir sortieren uns und unsere Gedanken in den nächsten Tagen ein bisschen und schauen dann, wo wir eventuell wieder etwas aktiver werden. Irgendwie fehlt uns die "Bühne Internet" schon ein wenig. :)
Liebe Grüße und bleibt schön gesund,
die Bullas
Die Vision steht: Wir wollen das nachhaltige Bauen mit Holz und das Leben mit der Natur weiter vorantreiben. In den letzten Monaten haben zwei weitere Bauherrenfamilien ihre Traumhäuser aufgebaut. Wie auf wohl allen Baustellen der Welt wurde geackert, gelacht und es ist viel Schweiß geflossen ... aber bestimmt auch Tränen. Jeder der selbst mal gebaut hat, kennt den Gefühlslebenszyklus während der Bauphase. Das ist ganz normal und am Ende ja auch schön ... auch wenn man das erst im Nachhinein und mit ein bisschen Abstand einsieht. ;) (Psst und unter uns: Auch bei mir sind in diesem Jahr beim Bauen ein, zwei Tränen der Erschöpfung aufs Holz getropft ;))
Hier seht Ihr die Häuser von zwei super netten Familien, die Ihren Traum vom Blockhaus verwirklicht haben. Einmal ein sehr schöner Bungalow mit hohen Decken, viel Platz und einer Doppelbohlenwand. Das Holz darf außen unbehandelt Patina bilden und sich über die nächsten Jahre fablich anpassen. Da bin ich schon sehr gespannt. Natur pur und ein tolles Haus!
jaaaa, sie leben noch, sie leben noch ... (und sterben auch irgendwann ... aber das ist ein anderes Thema!) Lang lang ist es her, dass wir uns über diesen Kanal hier zu Wort gemeldet haben. Viel ist passiert, eine Menge nicht (wie z.B. die Scheuerleisten. Wohl der Klassiker unter den Bauverschiebungen). Aber eines können wir so frei nach Schnauze sagen: Wir fühlen uns pudelwohl im Haus, im Garten und in der Nachbarschaft.
Wo fange ich am besten an? Sinnvoller Weise mache ich dort weiter, wo ich aufgehört habe. Aber dafür gibt es zu viele Neuigkeiten ... lassen wir doch einfach die Bilder sprechen und die Worte in den Hintergrund rücken. Poetisch!
Kurzum: Wir sind mit allem durch, was uns aufs Erste lebenswichtig erschien. Naja, außer die Innentüren vielleicht. Die fehlen noch. Aber da wir auch selbst bei großen Geschäften die Politik der offenen Tür vertreten, ist das alles kein Problem. ;)
(Der Besuch muss sich immer ein bisschen anpassen und verschiebt aber dadurch die ganz großen Dinge (meist) auf zu Hause. Es hat alles seine Vorteile.)
Eines meiner großen Wunschträume möchte ich noch erwähnen: Das Wildholzgeländer und der Baum oben im Luftraum! Danke an Nils von Badabaum ... Ein Stück Wald im Holzhaus. Nen Traum!
Wann merkt man, dass der finale Umzugstag bald vor der Tür steht? Man sitzt beim Blogschreiben an einem komplett geräumten Schreibtisch und ist froh, dass noch ein Stuhl da ist ... Mensch, gefühlt eine halbe Ewigkeit habt Ihr über diesen Kanal hier nichts mehr von uns gehört. Nein, wir wollten Euch nicht frei nach dem Motto: "Mach Dich rar und werd' zum Star" auf die Folter spannen.
Die Antwort ist ganz einfach: Wir haben die Frechheit besessen und sind erst übers lange Wochenende in den Spreewald gefahren, um dann für 9 Tage nach Usedom zu düsen. Bescheuert, wa? Aber es hat uns sehr gut getan und es war eine herrliche Zeit. Das Haus hat es auch verkraftet und Dank der verlässlichen Handwerker ist sogar trotzdem was passiert.
Ihr dachtet doch wohl nicht, dass wir zu Pfingsten auf der faulen Haut rumgelegen haben, oder? Mit Nichten! (Haben wir überhaupt Nichten? Was sind Nichten? Egal) Die erste Fliesenladung ist zwar gekommen, doch sind die Beläge für unten noch unterwegs, so dass die Baustelle vermeintlich ruht. Aber nur vermeintlich. Denn zum Glück gibt es so viele schöne andere Sachen, die noch gemacht werden müssen. Wir sind echt Glückskinder! ;)
Ende letzter Woche konnten wir endlich unseren neuen Hänger abholen. Jule hat sich um das Abmelden des geklauten Hängers gekümmert und auch gleich den Neuen angemeldet. Die Freude am neuen alten Transportmittel war so groß, dass wir spontan entschieden haben, den ersten Umzug zu starten. Noch schnell einen Sprinter gemietet, drei kräftige Freunde rangeholt und los ging's!
Ruhig war es hier die letzten Tage ... das lag aber weniger daran, dass in unserem Leben nichts passiert ist, sondern eher daran, dass sich der familiäre Wahnsinn für ein paar Tage an der Ostsee abgespielt hat. Strand. Geiles Wetter. Viel Sport. Und Zeit für die Familie. Mehr kann man in der Endphase des Hausbaus vom Leben nicht erwarten, oder? ;)
Aber diese kleine Auszeit war natürlich teuer bezahlt. Nicht unbedingt monetär, aber mit einer Menge Arbeit im Vorfeld und auch gestern und heute ist ordentlich was passiert. Vier Hauptthemen, die unsere Blockhauswelt verändert haben: Zaun, Treppe, Klo und Licht. Dat ist doch schon mal eine Ladung, die sich sehen lassen kann! ;)
Wer hier und da mal auf Facebook oder Instagram aktiv ist, wird die ersten Zaunelemente schon gesehen haben. Wir wollten mal was anderes probieren (oh Wunder) und nutzen die alten Langlaufski meiner Familie für eines der ersten drei Felder.
Doch wer ein Holzhaus hat, braucht natürlich auch einen Holzzaun. Also wurden wieder die Stichsäge und das Schleifgerät geschwungen ... als Ergebnis gibt es für den Spaziergänger nun neben den Skiern, Blumen und Grashalme aus Holz zu sehen... wenn das mal nicht verrückt ist, dann weiß ich es auch nicht mehr. Mal sehen, was mit den nächsten Zaunfeldern passiert. ;)
Es ist Sonntagabend und ich sitze am Rechner, um wieder einmal einen kleinen Blogeintrag zu schreiben. Alle Bücher, Zeitschriften, Artikel, Videos und Interneteinträge sagen immer: Sonntag ist der beste Tag zum Veröffentlichen von neuen Beiträgen. Alle sind geschafft vom Wochenende, haben Langeweile und surfen vor dem Schlafengehen in den weitern Welten des Internets rum. Na dann hoffe ich mal, dass die Theorie recht hat und zu den Millionen Stammlesern noch einmal ein paar Milliarden Neue dazu kommen. ;)
Drei große Themen wurden in den letzten Tagen beackert: Die Eingangstür fertigstellen, das Fliesen des Bades oben und das Verlegen des Fußbodens im Hauswirtschaftsraum. Alles wurde zum größten Teil geschafft, ab morgen werden die Feinheiten bearbeitet.
Da immer wieder ein paar Fragen aufkommen, will ich den heutigen Post nutzen, diese für die Allgemeinheit zu beantworten und rufe eine neue Frage- und Antwortrunde ins Leben:
Wer einen langen Hänger hat, kann ihn lang raushängen lassen ... doch wer keinen hat, kann es halt nicht. So wie wir seit Mittwochnacht: Uns wurde nämlich unser geliebter Hänger geklaut. Extra für das Holzholen und die Baustelle gekauft, macht er nun irgendjemand anderes glücklich. Das Nervigste sind ja vor allem die Rennereien und der Kontakt mit Polizei und Versicherung. Das Geld sollte ich irgendwann wiederkriegen, doch hilft
das mir gerade wenig, denn wir brauchen ja einen Hänger. Also schnell zu Hornbach und wieder so ein Ding gekauft. Zack, 1.700,- Euro weg. Während so einer Bauphase sitzt die Kohle ja locker und gelangweilt in der Tasche ... nooooooot!
Egal: Ansonsten gab es durchweg gute Nachrichten. Der Stromanschluss wurde ins Haus verlegt und somit sind alle Erdarbeiten abgeschlossen. Für die Telekom gab es ein Leerrohr, so dass sie dort irgendwann mal ihre Leitungen durchjagen können.
Und schon robben sie wieder auf dem Boden rum. Aber wir wollten es ja so und haben lange auf diesen Moment gewartet. Denn eigentlich sollten die Dielen im Wohnzimmer schon längst verlegt sein. Ein kleiner Lieferengpass bei der Dämmung schonte nun etwas unsere Knie und wir konnten uns anderen Baustellen widmen. Dominik wortwörtlich und geografisch, ich schon ziemlich in der Nähe des Hauses... ok, sogar richtig Nahe ... Ja, es war im Haus!
Nachdem ich ein kleines Arbeitstief auf der Baustelle überwunden hatte, als ich so ganz mutterseelenalleine dort rumgetigert bin, habe ich urplötzlich richtig Gas gegeben: So war nach kürzester Zeit endlich auch der Fußbodenunterbau im Gästeklo fertig. Und auch an die Rutschleisten für die oberen Innentüren habe ich mich höchstmotiviert gewagt, denn wenn später die Dämmung da ist, kommt man zu solchen Dingen wieder nicht. Doch da machten mir das Holz und meine Unfähigkeit (nein, es war das Holz!) einen kleinen Strich durch die Motivation: Es klappte alles nicht so, wie ich mir das vorstellte, so dass ich fluchend einfach die Arbeit gewechselt haben: Fenster! Mein Lieblingsthema. Der aufmerksame Leser wird wissen, dass dort ja noch die Innenverschalungen fehlen. Außen war es rund und bund (bunt mit "t", Du Legastheniker ... mit "d" passt aber besser zu rund...so!), Innen sollte es klassisch mit abgekanteten Ecken sein. Erst weiß, doch nun eher Natur bleibend. Und was soll ich sagen: Es lief sensationell. Die Schlappe mit den Rutschleisten war schnell vergessen und die Kappsäge und ich verschmolzen zu einer Einheit voller Liebe!
Bei einem Feedbackgespräch soll man ja immer mit den guten Sachen anfangen, um dann ganz geschickt aber direkt die Dinge anzusprechen, die nerven und einem nicht gefallen. Wenn sich irgendein schlaues Persönchen das so ausgedacht hat, will ich auch diese Woche so Revue passieren lassen.
Liebe 17. Kalenderwoche,
Du bist ganz toll und wir sind froh, Dich hier bei uns gehabt zu haben. Das restliche Verlegen der Dielen im Arbeitszimmer lief prima, das Abbauen des Gerüstes perfekt und auch die Vorbereitungen des Fußbodenunterbaus für den Wohnbereich haben Spaß gemacht. Die Anlieferung der Eingangstür hat so geklappt wie vereinbart und als I-Tüpfelchen Deiner Leistung durften wir diese auch ohne Schwierigkeiten einbauen.
Wie schon oft erwähnt, habe ich in den letzten Wochen sehr viele Dinge gelernt und das erste Mal in meinem Leben gemacht. So auch die Herausforderung der letzten Tage: Dielen verlegen! Wir haben uns im OG gegen Kork und für massive Kieferdielen entschieden.
Dominik und ich haben uns Freitag nach der Anlieferung von Possling gleich ans Werk gemacht. Ich hatte großen Respekt davor, doch zum Glück war Dominik dabei. Er macht das auch nicht täglich, aber zusammen haben wir einen guten Start gefunden und es hat sich eine prima Arbeitsteilung ergeben.
Dominik hat die Dielen an der Kappsäge geschnitten und ich habe sie mit Nut und Feder zusammengesetzt und verschraubt. Das ging ratzifatzi. So haben wir Freitag zwei Räume durchgezogen und am Samstag habe ich dann das zweite Kinderzimmer alleine fertig macht. Hat alleine schon eine Weile gedauert, doch habe ich mir auch Zeit gelassen, laut Musik gehört, schlecht mitgesungen und das ständige Aufstehen, Hinhocken, Aufstehen, Hinhocken sehr genossen... ach, hätte ich doch noch Menisken im linken Knie! ;)
Das war schon ein trauriger Moment: Die Dachdecker hatten heute ihren letzten Tag. Eigentlich ja schön, andererseits auch schade. Denn irgendwie haben sie schon dazu gehört. Das Verlegen des letzten Steins durch Olaf und Jörg konnten wir für die Ewigkeit festhalten. :) DANKE für Eure super Arbeit beim Dach, der Regenrinnen, der Fensterbleche und beim Schornstein. Wieder so ein Meilenstein.
Apropos: Die Fensterverschalungen sind so gut wie alle dran. Heute war das EG fällig und mit orange war auch gleich eine neue Farbe am Start. Danke Pipi!
Morgen bekommt dann noch das bodentiefe Fenster seine wohlverdiente Umrandung (GRÜN!). Die Bretter habe ich heute vorbereitet und auch grundiert. Morgen kommt die Farbe rauf, Samstag wird alles angeschraubt. Während der letzten drei Tage habe ich jedenfalls fast ein Dauergrinsen im Gesicht. Wir finden die Farben super, doch habe ich gemerkt, dass wir damit nicht jeden Geschmack treffen. Gerade die Generation 60 plus scheint leicht irritiert zu sein. Schön, wenn man mal etwas "pullarisieren" kann. ;)
Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass das Thema "Fenster" aktuell ziemlich präsent ist? Nein? Na dann hier noch einmal ganz klar und deutlich: Die Fensterverschalungen nehmen im Verhältnis zur Größe der Bretter ordentlich Zeit in Anspruch. Aber das liegt nicht nur am System an sich, sondern auch an der Spinnerei dahinter. So wollte ich die Verschalungen nicht nur organisch zurecht schneiden, schleifen und grundieren... nein, durch das Fensterblech, müssen sie nun einzeln angepasst und dann gestrichen werden. Da sind wir wieder beim geliebten Streichen. Doch diesmal ist alles anders. Jeder Pinselstrich zaubert mir nämlich ein Lächeln ins Gesicht. Die Idee: Wir wollen bunte Fensterumrandungen! Das kann mächtig in die Hose gehen oder halt besonders (gut) aussehen. Rot, grün, hellgelb, blaub, orange ... da muss man Eier haben! Aber passt ja zu den letzten Ostertagen! ;)
Noch ist keines der Bretter an der Wand, da die Farbe 24 Stunden zum Trocknen braucht. Ein Wahnsinn! Doch ist für das OG soweit alles vorbereiten und auch die Fenster neben der Eingangstür sind gestrichen. Morgen ist dann der Tag der Wahrheit und ich kann sie hoffentlich anschrauben. Mal sehen, ob Pipi Langstrumpf stolz auf uns wäre. Villa Kunterbund lässt grüßen!
Ansonsten konnte ich die Tage auch das zweite Kinderzimmer bodentechnisch soweit vorbereiten, dass nur noch die Dielung rauf muss. Diese haben wir heute vormittag ausgesucht und wird morgen bestellt, sobald wir die genauen Quadratmeter gemessen haben. Wir wollen ja so wenig Verschnitt wie möglich: Jeder Euro zählt! (Denn leider sind auch wir schon deutlich über unserem Budget ... hier mal ein Baumarktbesuch, dort mal was mehr gekauft und schwups, sind ein paar tausend Euro weg. Nicht auszudenken, wenn wir noch großer gebaut hätten.)
Ihr wart wirklich richtig tapfer! So lange musstet Ihr nun auf die neuesten Neuigkeiten warten! Respekt! Ich will ja nicht rumheulen und nach Entschuldigungen suchen, aber es war schlicht und einfach keine Zeit für solche Spielereien hier. ;) Wir mussten schaffe, schaffe, schaffe! Und streiche, streiche, streiche. Schleife, schleife, schleife! Säge, säge, säge und, jetzt kommt's: schlafe, schlafe, schlafe! Ja, richtig, am Sonntag haben wir sogar so etwas wie ausgeschlafen, bevor es dann als Familie auf die Baustellle ging. Herrlich war's!
Ansonsten standen die Tage wieder ganz im Zeichen des Pinsels, der Dachziegel, Fensterverkleidung und des Bodenaufbaus im Obergeschoss. Die Pinsel können nun endlich ruhen, denn ich denke, wir waren nun so gut wie überall drei Mal mit den Dingern. Einmal grundiert, zwei Mal gestrichen. Es wird bestimmt hier und da mal einen Quadratzentimeter geben, der nur eine Schicht Farbe gesehen hat, aber dann ist es halt so. Ick hab keenen Bock mehr!
Bei der Hausbauplanung träumt man ja immer ganz romantisch vor sich hin, was man doch dann so alles machen möchte, wenn es denn nun endlich mal losgehen würde. Die BigFour der Planung waren bei mir Ofen, Schiebetür, Treppengeländer und ... tararara: Die Fensterverschalung für Außen. Haltet mich für verrückt oder auch nicht, doch darauf habe ich mich schon die ganze Zeit gefreut. Sie sollte irgendwie organisch sein und dann vor allem bunt. Doch wie genau es aussehen sollte, wussten wir nicht. Es sollte entstehen ... und es entstand! Als das Thema auf der To-Do-Liste stand, nahm ich die Stichsäge und legte los.
Die oberen Bretter sind schon für alle Fenster fertig geschnitten und die Kanten alle sauber abgeschliffen. Die nächsten Tage sind dann die Außenwangen dran ... das ist zeitlich ein ganz schöner Aufwand. Aber wer drei Hexen im Haus hat, braucht halt diese Fenster. Hüüüülft ja wieder mal nüscht. ;)
Auch an der Schiebetür ist ein Häkchen dran. Als letztes Fenster haben wir das Biest gestern eingebaut. Über 300 kg, vier Männer und zwei Sauggriffe... ja, saugen können wir! Am Ende war es alles gar nicht so schlimm und die schlaflose Nacht davor war wieder einmal umsonst. Aber nicht kostenlos.
Es ist echt zum Heulen. Die Zeit verfliegt schneller als man Zeit sagen kann. Verrückte Bauwelt. Das ganze Wochenende war von oben bis unten vollgepackt mit schönen Sachen und schwups, ist man hier im Netz gefühlt tausende Ereignisse im Hintertreffen. Ein Mist. Via Facebook und Instagram haben wir ja schon versucht, ein bisschen was zu schreiben, doch soll es ja hier in der weiten Welt des Internets Persönchen geben, die Keines von Beidem nutzen... daher gibt es also auch hier wieder ein paar Bild für Euch Oldschooler! ;)
Es wurde nämlich nicht nur am Ofen gearbeitet, sondern haben uns auch viele fleißige Hände beim Anstrich des Hauses geholfen. Trotzdem sind wir leider erst knapp mit der ersten Wachslasur-Runde durch. In den letzten Wochen durften wir ja nun echt schon einige Arbeiten ausführen, doch ist das Streichen aktuell unangefochten an erster Stelle der Kotztabelle. Die gute Nachricht: Alle ca. 6-8 Jahre dürfen wir wieder ran. Wer Holz vor der Hütte haben will, muss halt leiden ... ist ja im wahren Leben auch so. ;)
Und wieder so ein Tag, wo sich die Ereignisse überschlugen und das Dauergrinsen im Gesicht nicht verschwinden wollte. Da es auch für mich heute die 16. Stunde ist, nur ganz kurz und knapp ... dafür aber mehr Fotos als sonst. ;)
Es jibt sone und solche Tage! Gestern war eher soner und heute solcher. Oder anders herum. So wie man's sieht. Kurzum: Heute war bei uns wieder ein absoluter Treffpunkt der Handwerkerkompetenz. Eigentlich waren sogar fast alle da, die aktuell noch was zu tun haben. Die Gerüstbauer haben das Gerüst kurz verschoben, zwei Dachdecker waren fleißig am Vordach beschäftigt (schon wieder arbeiten welche am Vordach... Wahnsinn!), ein Dachdecker kümmerte sich parallel um das Setzen des Schornsteins und die entsprechenden Vorbereitungen, der Elektriker wuselte im EG rum und bohrte, was das Holz hält. Der Sanitärinstallateuer kümmerte sich um die ersten Leitungen vom HWR ins Gästeklo und in die Küche. Ja, und Dominik machte von allem alles.
Und Vaddi mittendrin. Ich glaube, so viele Entscheidungen wie heute, musste ich noch nie an einem Tag fällen. Gefühlt wollten zwischenzeitlich alle Gewerke etwas von mir. Doch nahm ich es sportlich, denn das hieß ja: Es wird geackert an allen Ecken und Enden.
Ganz im Gegenteil zum gestrigen Tag. Dort beendetete mein lieber Austen, unser zweiter Zimmermann, seine Arbeiten am Vordach (DANKE Dir für alles!) und wir überlegten und noch das weitere Vorgehen bei den Fenstern. Und ich schliff die ganzen Eckverzahnungen ab und machte mit Steven dies und das. Die Dachdecker erledigten ihre Sachen wie immer gut, doch hing ich dann die ganze Zeit am Telefon. Bei der Schornsteinbestellung gab es bzgl. der Wanddurchführung ja das besagte Missverständis und so musste ich noch ein ganz bestimmtes Teil besorgen, was sich überall sehr rar gemacht hat. Aber ich konnte noch so ein Ding ausfindig machen und war dann heute in Velten, um es abzuholen. Nun ist alles da und Papa ist glücklich! ;)
Kaum reißt sich Petrus ein bisschen am Zippel, schon steigt die Stimmung aufm Bau ins Unermessliche! Passend zum Thema Holzhaus machten wir die Tage Nägel mit Köpfen und beschlossen recht kurzfristig, für den Freitag ein kleines Richtfest abzuhalten. Wegen Glück und Segen ... und endlich mal wieder die Feuerschale benutzen zu können.
Doch vor dem Feiern kommt das Schuften. Warum soll es bei uns anders sein als im wahren Leben. Die Dachdecker hatten Freitag Traumwetter und schafften richtig viel. Austen und Dominik kümmerten sich weiter um das Vordach, welches nun ganz offiziell zu den teuersten Quadratmetern des Hauses gehört. Kein anderes Holz im Haus hat so viele Arbeitsstunden und Liebe verschluckt. Also wenn Ihr uns mal besuchen kommt, bitte, bitte würdigt dieses Meisterwerk der Zimmermannskunst entprechend. Und wenn es Euch nicht gefallen sollte, bitte einfach die Backen halten und geschickt überspielen. Da sind wir nach den letzten Tagen etwas sensibel. ;)
Steven und ich haben weiter die Fenster eingebaut und sind gefühlt immer besser dabei geworden. Hier und da sind die Biester nicht 100 % gerade, aber was soll's, dafür ist es selbst gemacht und somit extrem individuell. Die größte Fummelei kommt ja auch erst noch, wenn die Freiräume zur Bohlenwand gedämmt und dann verschalt werden müssen. Schritt für Schritt und bloß nicht zu viel darüber nachdenken, was noch alles ansteht. ;)
Jule hat parallel das Essen und die Getränke für das Richtfest vorbereitet, damit die eingeladenen Helfer und die lieben Nachbarn nicht verhungern oder bei der "Hitze" verdursten müssen. Unser aktueller Zimmermann Austen hat sich bereit erklärt, die Zeremonie mit einem kleinen Spruch durchzuführen. Vorfreude auf beiden Seiten. Gegen 16.30 Uhr trudelten die meisten ein und wir waren unglaublich glücklich, wie viele liebe Menschen uns bis dato geholfen haben. Auch unsere Nachbarn waren wieder einmal der Hammer. Es ist ein herrliches Gefühl, wenn man weiß, dass die Nachbarschaft funktioniert und die Straße zusammenhält. Da wird es bestimmt in der Zukunft noch das ein oder andere Straßenfest geben. DANKE an Euch alle, die uns den Abend bei Lagerfeuer und Stockbrot versüßt haben! Ein Extradankeschön geht an unsere Kita, die durch harte Kinderarbeit den schönen Richtkranz gebastelt haben. :)
Der heutige Tag wird nicht als der Erfolgreichste in die Geschichte des Bullablockbaus eingehen. Petrus war es nämlich völlig schnuppe, dass jeder hochbezahlte Meteologe Deutschlands für heute Sonne vorher gesagt hat. Es war im einfach Wurst. Er hat es ohne Warnung den ganzen Tag bis 14 Uhr regnen lassen. Dieser Schlawiner. Gut für die Blumen und Bäume, doof für die Dachdecker. Diese sind nämlich seit gestern wild am Ackern, die Steicoplatten als Alternative für die klassische Unterspannbahn zu verlegen. Doch heute mussten sie wieder abziehen, da der Regen sonst die Zellulosedämmung komplett durchnässt hätte.
So hieß es für die Jungs ab 9 Uhr: Feierabend!
Austen, unser zweiter Richtmeister, der sich gerade mit viel Liebe fürs Detail um das Vordach kümmert, trotzte dem Regen mit guter Laune und entsprechender Kleidung. Ich hing den ganzen Vormittag am Telefon, da wir beim ersten Aufbauversuch des Schornsteins mitbekommen haben, dass ich noch eine besondere Wanddurchführung brauche. Schornsteinfeger angerufen. Ofenbauerin angerufen. Holzpossling angerufen. Schornsteinfeger. Holzpossling. Mutti. Ofenbauerin. So ging es die ganze Zeit, bis das Ohr glühte
Ganz ehrlich: Wenn das Haus seit letzten Freitag nicht komplett regendicht wäre, hätte ich am Wochenende kein Auge zu bekommen. Hier war Dauerregen und Sturm angesagt. Wir wären emoitional komplett kaputt gegangen. :) Aber auch so war es nicht schön, denn der Sturm hat hier und da mal ein bisschen Folie angehoben und in eine Fensteröffnung ist so viel Wasser eingedrungen, dass die Zellulose dort komplett durchnässt ist. Also habe ich das heute alles wieder rausgenommen und es wird mit dem Dach dann später wieder aufgefüllt. Ansonsten ist aber nichts passiert. Schööööööööööön!
Die letzten Tage sind wieder wie im Fluge vergangen, doch haben wir auch schön was geschafft. Nach den ersten Tagen der großen Fortschritte, sind nun aber eher die Fummelarbeiten dran. Dabei habe ich gemerkt, dass diese Art des Fummelns echt nicht so mein Ding ist. ;)
Ansonsten war heute so viel Fachpersonal auf der Baustelle wie noch nie: Neben uns Zimmermannsfrischlingen Steven und mir waren Thomas und Dominik am Start, ein weiterer Zimmermann ist diese Woche auch nocht zur Unterstützung dabei und der Elektriker Dirk hat im Laufe des Tages sogar fast
Wenn doch alle Tage so gewesen wären wie gestern und heute! Wir haben ordentlich Meter geschafft und bei Traumwetter das komplette Dach verschalt und seit heute Nachmittag auch regendicht gemacht! YEAHHHHHH ... also wenn ich heute nicht gut schlafen kann, gehe ich morgen früh sofort zum Arzt, denn mehr geht echt nicht. Parallel war nämlich noch der Elektriker vor Ort, der schon einmal angefangen hat, die Zimmer zu verbinden. Das Zelluloseteam hat die Wände komplett bis zum Giebel ausgeblasen.
Und die Farbe für den Außenanstrich ist auch angekommen ... das war ja schon fast unheimlich, was heute alles so passiert ist. Das Verlegen der Dampfbremse lief am Ende auch besser als gedacht, da es zum Glück windstill war. Sonst wären wir bei den "Segelgrößen" ordentlich in die Luft gegangen. Für mich hieß es aber wieder einmal "Komfortzone verlassen": Da wir heute nur vier Leute waren, musste ich mit aufs oberste Gerüst und dort mit rumhampeln. Notiz an mich: Wenn ich muss, dann geht's. Doch muss ich zum Glück nicht so oft. ;)
Das Anbringen der Aufdachsparren war tolle Teamarbeit. Steven und Tobi haben unten alles vorbereiten, Thomas und ich haben die Dinger auf dem Dach befestigt. Noch können wir sagen, dass wir jeden Quadratzentimeter des Hausen kennen. Schönes Gefühl.
Das Ausblasen der Innenwände mit Zellulose war auch spannend zu sehen. Somit sind die Wände fast komplett fertig: Aufgestellt, Elektroleitungen vorgebohrt, innen fertig, außen muss nur noch Grundierung und Schutzanstrich ran.
... und heute sind wir es immer noch. Zum Anfang dachte ich: Also wenn das Holz erst einmal auf dem Grundstück liegt, dann werde ich ruhiger. Dann sagte mein Kopf: Wenn erst einmal die erste Lage auf der Bodenplatte fixiert ist, dann werde ich ruhiger ... wenn wir das EG verschalt haben, wenn die Wände alle hochgezogen sind, wenn das Dach abgebunden ist, wenn es verschalt ist, wenn es regendicht ist ... also dann kann ich auf jeden Fall ruhiger werden.
Ich habe so das ganz dumpfe Gefühl, dass immer etwas ist, um unruhig zu sein. Das muss besser werden. Wenn erst einmal die Fenster drin sind ... ;)
Unsere beiden hauptamtlichen Superzimmerer haben sich den ganzen Tag dem Dachstuhl gewidmet. Steven und ich haben vormittags die restlichen Fenster vorbereiten und Restarbeiten erledigt. Danach ging es aufs Dach. Also Steven.
Wir haben mit dem Verschalen angefangen und nach ein, zwei Anfängerfehlern richtig was geschafft.
Nein, keine Angst, wir haben uns weder getrennt oder keinen B(l)ock mehr, noch ist das Haus abgebrannt. Die letzten Abende hieß es einfach mal Familien- und Partnerzeit ... och nich unwichtig. ;)
Aber hier nun wieder ein paar Zeilen zum aktuellen Stand und natürlich Bilder, Bilder, Bilder.
Am Samstag habe ich mal was ganz Verrücktes gemacht: Ich war alleine auf der Baustelle und habe die vom Richtmeister gestellten Aufgaben erledigt. Und die Ruhe dabei genossen.
Fenster- und Türenausschnitte aussägen und T-Profile basteln. Zwischenzeitlich sind immer mal wieder Nachbarn und auch Freunde auf Überraschungsbesuch vorbeigekommen, was sehr schön und lustig war. Die Nachbarschaft ist echt der Hammer. (Falls hier ein Nachbar mitliest: Ja, Ihr seid gemeint! ;))
Sonntag sind wir als Familie noch einmal raus gefahren, haben etwas aufgeräumt, für die Kinder eine neue Schaukel eingeweiht und in der Feuerschale unsere Sachen eingequalmt. Ich habe mir das mit dem Feuermachen sehr romantisch vorgestellt, doch war ich von uns vieren der Einzige, der das so empfand. Die Mädels waren insgesamt gesehen eher genervt vom Qualm ... aber nur mit einem Ofen heizen wollen. Die werden die nächsten 15 Winter bis zum Auszug Spaß haben. ;)
Frisch und auch wegen des Wetters gut gelaunt ging es heute pünktlich um 8 Uhr wieder los. Zum Abbinden (zurecht schneiden) des Dachstuhls haben wir noch einen zusätzlichen Profi-Zimmermann mit ins Boot geholt, der uns die nächsten drei Tage bei der Arbeit unterstützen wird. Dirk und unser Richtmeister sind ein super Team und haben heute mit unserer Trage- und Schraubehilfe die Sichtsparren fertig gemacht und eingesetzt. Langsam sieht der Holzhaufen wie ein Haus aus!
Höhenangst ist so ein hartes Wort ... sagen wir lieber: Höhenrespekt! Aber dieses ist bei mir so stark ausgeprägt, dass ich heute nur zum Anfang aktiv "an der Wand hängen" konnte. Danach wurde es mir schlicht und einfach viel zu hoch. Daher war ich froh, dass genug Leute auf der Baustelle waren, die mit ihrem Leben abgeschlossen haben. Alles erlebt haben, was sie erleben wollten. Oder sagen wir es doch ganz klar: Lebensmüde sind. DANKE Euch!
Für die Firstpfette haben wir uns einen Kran bestellt, der das Ding wenigstens fast bis nach ganz oben heben konnte. Die letzten zwei Meter bis hin zum First mussten wir (also genau gesagt alle anderen außer ich ... siehe oben) händisch schieben, was aber super geklappt hat.
Mir wurde vom Rumstehen und dämlich Quatschen langsam kalt, so dass mir der Richtmeister gezeigt hat, wir die Rutschleisten und Rahmungen für die Türen und Fenster gebaut werden. Das wird dann auch genau die richtige Arbeit für den morgigen Samstag. Dann heißt es sägen, hämmern, schrauben und hoffen, dass am Ende alles passt. ;)
Insgesamt war es ein sehr guter Tag und dank der tollen Arbeit der Richtmeister plus Helfer (und meines Anfeuerns ;)) haben wir eine Menge geschafft. Nun ist für alle außer Bauherr und Baufrau erst einmal Wochenende. Aber immerhin haben wir nun eine Aufgabe und müssen nicht aufgeregt bis Montag warten. ;)
Schönes Wochenende Ihr Mäuse ... wir melden uns! PS: Unten wieder mal ein paar mehr Fotos von heute!