Petrus dreht völlig durch ... Dachdecker müssen abdrehen.

Die Holzfaser-Steico-Platten für eine zusätzliche Dämmung und die Regen- und Winddichtigkeit des Daches. Damit braucht man keine weitere Folie auf dem Dach und spart sich die klassische Unterspannbahn
Die Holzfaser-Steico-Platten für eine zusätzliche Dämmung und die Regen- und Winddichtigkeit des Daches. Damit braucht man keine weitere Folie auf dem Dach und spart sich die klassische Unterspannbahn

Der heutige Tag wird nicht als der Erfolgreichste in die Geschichte des Bullablockbaus eingehen. Petrus war es nämlich völlig schnuppe, dass jeder hochbezahlte Meteologe Deutschlands für heute Sonne vorher gesagt hat. Es war im einfach Wurst. Er hat es ohne Warnung den ganzen Tag bis 14 Uhr regnen lassen. Dieser Schlawiner. Gut für die Blumen und Bäume, doof für die Dachdecker. Diese sind nämlich seit gestern wild am Ackern, die Steicoplatten als Alternative für die klassische Unterspannbahn zu verlegen. Doch heute mussten sie wieder abziehen, da der Regen sonst die Zellulosedämmung komplett durchnässt hätte.

Am Mittwoch haben die Jungs um Micha Matthe eine Menge geschafft: Platte, Konterlattung, Lattung für die Ziegel ... wenn das ganz Dach so aussieht, kann der Zelluloseexperte wieder seinen Rüssel reinhalten. ;) Dann komme die Ziegel rauf. Fertig. Easy!
Am Mittwoch haben die Jungs um Micha Matthe eine Menge geschafft: Platte, Konterlattung, Lattung für die Ziegel ... wenn das ganz Dach so aussieht, kann der Zelluloseexperte wieder seinen Rüssel reinhalten. ;) Dann komme die Ziegel rauf. Fertig. Easy!

So hieß es für die Jungs ab 9 Uhr: Feierabend!

Austen, unser zweiter Richtmeister, der sich gerade mit viel Liebe fürs Detail um das Vordach kümmert, trotzte dem Regen mit guter Laune und entsprechender Kleidung. Ich hing den ganzen Vormittag am Telefon, da wir beim ersten Aufbauversuch des Schornsteins mitbekommen haben, dass ich noch eine besondere Wanddurchführung brauche. Schornsteinfeger angerufen. Ofenbauerin angerufen. Holzpossling angerufen. Schornsteinfeger. Holzpossling. Mutti. Ofenbauerin. So ging es die ganze Zeit, bis das Ohr glühte

Kommen wir zu meinem Lieblingsthema: Blockhausbau und Fenster. Das ist gar nicht so einfach. Rutschleisten bauen, damit sich das Haus um die Fenster setzen kann. Den Hohlraum verschalen, damit die Zellulose hält, alles miteinander verschrauben. Das war die Pflicht. Die Kür kommt mit dem Einbau der Fenster, die aufgrund 3-fach-Verglasung, Holzrahmen und Verbundsicherheitsglas alles andere als leicht sind. Also ehrlich gesagt sind sie mit eingehangenden Fenster so gut wir gar nicht zu transportieren. Also Fensterflügel ausbauen und mit den Rahmen arbeiten. Alles kein Hexenwerk, aber irgendwie trotzdem ein komisches Gefühl, in die nicht unbedingt supergünstigen Hausteile zu Bohren. Da muss man schon mal Eier zeigen. ;)

 

Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben Steven und ich uns besser eingefuchst und die Rahmen schneller eingebaut. Vorher müssen halt nur leider immer noch die Fensterumrandungen ran, die ich mal in einer ruhigen Stunde mit der Kappsäge vorgeschnitten habe. Ihr merkt, die Fenster brauchen sehr viel Liebe und Zuneigung. Sind halt auch nur Menschen.

 

Jule hat heute die Baustelle wieder mal super aufgeräumt, nachdem die Männerwirtschaft die letzten Tage ordentlich eskaliert ist. Erkläre das mal jemanden, dass man in völliger Holzekstase nicht auf alles achten kann und hier und da nun mal ein Stück runterfällt. Schwerkraft und so. Nun ist aber wieder alles sauber. Bis morgen gegen 12 Uhr. ;)

 

Wenn Petrus es denn will, wird morgen ein schöner Tag. Die Dachdecker sind heiß und werden auch am Samstag Gas geben, um den heutigen Tag aufzuholen. Das ist eine Einstellung. Löblich, löblich. Papa ist sehr glücklich.

 

Schönen Abend, Ihr Holzwürmer, und bis bald. Die Bullas

 

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